Die Überschrift ist etwas polarisierend und bewusst irritierend gewählt. Ich hoffe, dass Ihr das mit Humor nehmen könnt, vor allem, weil ich sicherlich nicht das Rauchen einer Zigarette damit meine. Es geht mir vielmehr um mein Lieblingsthema: die Kaminöfen. Immer häufiger sprechen mich vor allem junge Menschen auf Themen wie Nachhaltigkeit, Feinstaub und Effizienz an. Das ist gut und ich freue mich darüber. Gerne will ich dazu ein bisschen was erzählen.
Natürlich habe ich allein durch meine Lieferanten, die größtenteils aus Deutschland und dem Norden kommen, viele Schulungen erhalten und fühle mich mit über 30 Jahren Erfahrung recht aufgeklärt. In diesen Schulungen ging es auch um das Thema Umweltbelastung. Also habe ich nochmal mehr über den Tellerrand geschaut, „gegoogelt“ und mit Experten wie Kaminbauern gesprochen… so richtig einig ist man sich vielleicht immer noch nicht, was die Umweltbelastung von Kaminöfen angeht. Zumindest erhält man an vielen Ecken auch widersprüchliche Informationen.
Ich bin der Meinung, dass wir unsere Umwelt so gut schützen sollten, wie es eben geht. Es kommt aber bei Kaminen darauf an, wofür man sie nutzt, womit man sie befeuert und welche Technologie dahintersteckt. Letztens erzählte mir mein Sohn von seinen Erfahrungen in der Entwicklungsarbeit in Zentralasien. Die Menschen verbrennen dort alles, was sie in die Finger bekommen. Auch Kunststoffe werden gelegentlich auf offenem Feuer im geschlossenen Raum verfeuert. Im Winter ist es oft windig und gerne wochenlang unter null Grad. Um das Haus im Winter für die Familie warm zu halten, ist da jedes Mittel recht. Brennstofflieferanten gibt es nicht. Unter diesen Umständen ist die Umweltdebatte vielleicht nicht oder nur in den ersten Schritten sinnvoll. Dennoch interessieren sich die Menschen für die Umwelt. Sind sogar noch näher dran als wir hier in der westlichen Welt. Die Prioritäten liegen einfach anders.
Was ich mit diesem Beispiel sagen will: Der Zustand ist natürlich nicht oder nur wenig vergleichbar mit deutschen oder europäischen Verhältnissen. Jedoch zeigt er uns, dass wir die Dinge im Verhältnis und im Rahmen unserer Leistungsfähigkeit und der Umstände bewerten sollten. Grundsätzlich verbrennt Holz CO2-neutral. Da sind sich die Wissenschaftler einig. Das CO2 was im Holz gebunden wurde, wird einfach wieder freigegeben. Also bleibt alles in der Wage. Es entsteht kein neues CO2. Wichtig ist, dass wir keine Fremdstoffe wie Plastik, behandeltes Holz, fossile Brennstoffe wie etwa Kohle oder Altpapier im Kamin verfeuern. Ja, auch Altpapier stößt CO2 aus und sollte nicht im Ofen laden.
Je neuer der Kamin desto besser: Die neueren Modelle werden immer effizienter. Ältere Modelle - falls nicht auf- oder nachrüstbar - werden durch den Staat immer mehr stillgelegt. Beispielsweise durften Kamine aus dem Jahr 1990 nur noch bis letztes Jahr zum Brennen verwendet werden. Auch zusätzliche Technologien wie etwa automatische Abluftanlagen oder innovative Staubfilter können helfen.
Fazit: Kaminöfen sind umweltfreundlich, wenn das richtige Verbrennungsmaterial verwendet, die Technologie modern und der Einbau fachmännisch erfolgt ist. Falls Ihr dazu Fragen habt, kommt immer gerne auf einen Kaffee vorbei.
Euer Theo Peitz
Ps. Weitere - credibile- Informationen zu Kaminöfen findest Du auch hier:
... und hier: https://www.haus.de/modernisieren/alter-kamin-fristen
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